Einweihung Kläranlage
Am Freitag, 28. September, wurde die neue Kläranlage in Traindorf nach nur 16 Monaten Bauzeit eingeweiht. Zu diesem Anlass kamen Staatsministerin Melanie Huml, Landtagsabgeordneter Heinrich Rudrof, Landrat Johann Kalb, der Baudirektor des Wasserwirtschaftsamtes Kronach Hans Hemmerlein, Michael Miller vom Ingenieurbüro Miller sowie weitere am Bau Beteiligte Firmen, Bürgermeister der Region und Marktgemeinderäte.
Die drei Kirchenvertreter Pfarrer Bruhnke, Pfarrer Kaiser und Pastor Zimmer segneten die Kläranlage und sprachen mit den Gästen ein gemeinsames Gebet.
Bürgermeister Krämer bezeichnete die Kläranlage als „Zukunftsweisend für Umwelt und Unweltschutz“. Zudem bedankte er sich bei seiner Verwaltung für einen erneut erfolgreich abgeschlossenen „Kraftakt“, denn wäre der Antrag auf Förderung nicht rechtzeitig und in kürzester Zeit abgegeben worden, hätte es keinerlei Zuschüsse für den Bau gegeben. Darüber hinaus bedankte er sich bei den beteiligten Firmen für das gute Miteinander und ganz speziell beim Ingenieurbüro Miller.
Staatsministerin Melanie Huml mahnte, dass es „bewusst werden muss, dass sauberes Wasser nicht selbstverständlich ist und wir etwas dafür tun müssen – was dann auch Geld kostet“. Deshalb sei es wichtig, dass dieser Tag der Einweihung stattfinden kann. Auch lobte sie den Marktgemeinderat für die wichtige Entscheidung zum Neubau, den sie als „Planung mit Köpfchen“ bezeichnete.
Mit Hinblick darauf, dass die bayerischen Seen und Gewässer Badequalität haben und dies wichtig für Natur und Umwelt ist sowie dem Umstand, dass es in der ländlichen Region im Vergleich zur Stadt viel schwerer ist die einzelnen und verteilten Ortsteile an die Kanalisation anzuschließen, mahnte sie die hier geleistete Arbeit wertzuschätzen.
Zum Abschluss ihrer Rede, forderte sie mehr darauf zu achten, Essensreste, Feuchttücher und auch Medikamente nicht im Klo zu entsorgen.
Der Baudirektor des Wasserwirtschaftsamtes Kronach, Hans Hemmerlein, bedankte sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die „gelebte Umweltverantwortung“. Dem Ingenieurbüro Miller sprach er ein Kompliment aus, da die Kläranlage nicht nur fachlich und landschaftstechnisch bestens geplant ist, sondern die Kläranlage nach dem ersten Betriebsjahr eine „hervorragende Reinigungsleistung“ aufweist. Dies sei besonders wichtig für die Ökologie.
Landrat Johann Kalb beglückwünschte die Marktgemeinde für die neue und technisch hochmoderne Kläranlage und forderte eine gerechtere Bemessung der Förderzuschüsse an die unterschiedlichen Gemeinden. Des Weiteren warnte er davor, beim Thema Wasserversorgung „in die Privatisierungsfalle zu tappen“.
Michael Miller freute sich besonders darüber, dass es während der Bauzeit zu keinen Unfällen kam. Die Kläranlage bezeichnete er als etwas „besonderes“ und wies auf die exzellenten Auslaufwerte hin. Er bedankte sich für das in das Ingenieurbüro gesetzte Vertrauen und lobte, dass der Ort auf dem die Kläranlage steht, „genauso schön wie vorher“ ist, da sie sich perfekt in die Umgebung einfügt. Auch verwies er darauf, dass die Anlage bereits heute 20 bis 30 Prozent mehr kosten würde.
Zum Abschluss überreichte er symbolisch den Schlüssel der Kläranlage an Bürgermeister Krämer, der ihn gleich an die beiden Klärwärter Florian Männlein und Ernst Audenrith weitergab.
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